An Büchern, die versuchen, die lausige Lage des Westens aufzudröseln, herrscht derzeit kein Mangel. Demokratiekrise, Wirtschaftskrise, Finanzkrise, Klimakrise, Identitätskrise, Migrationskrise, Liberalismuskrise, Konservativismuskrise – die viel beschworene Polykrise kommt einem längst wie eine Art unentrinnbarer Nebel vor. Und gepaart mit den jeden Tag immer nur noch haarsträubenderen Berichten aus Washington stellt sich langsam auch bei den abgeklärtesten Beobachtern so etwas wie panische Ohnmacht ein. Oder ohnmächtige Panik? Wo bitte sind wir denn da hineingeraten, und wie bitte sollen wir da wieder herausfinden?
Sachbuch „Die Kämpfe der Zukunft“:80 Prozent Spitzensteuersatz
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Ungleichheit, sagen der amerikanische Moralphilosoph Michael Sandel und der französische Ökonom Thomas Piketty, ist das Problem, das alle unsere Krisen verursacht. Und sie wissen sogar, wie man es löst.

SZ-Interview:„Es regiert der reine Tumult“
Politikwissenschaftler Herfried Münkler über Donald Trump, die transatlantische Hysterie dieser Tage, die zerstörerische Macht der Smartphones für die Demokratie und die erratische deutsche Außenpolitik der vergangenen Jahre.
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