Thomas möchte einen Roman über den Odenwald schreiben. Er stellt Exzerpte, Zitate und Notizen zusammen. Malwida, Walter, Cord und Kordula helfen ihm dabei. Die Recherche für den Roman beginnt im Hotel zur Post in Amorbach. Von dort aus wandern Thomas und seine Mitforschenden geistig unter anderem nach Texas, zu Adorno und zum Jazz, zu den Nibelungen, zur negativen Dialektik und zu binärem Denken, zur Frage nach dem Leben auf dem Mars, zu Transsexualität und Gender Trouble. Nicht zuletzt werden sie zurückgeführt zu Thomas’ älteren Romanen und der Forschungsliteratur über diese Romane. „Da muss Thomas jetzt durch“, stellt Malwida fest, als die Figuren angesichts der vielen Exzerpte und Zitatblöcke nach etwa vierhundert Seiten etwas ermüdet und angestrengt sind: „also weiter.“
Thomas Meinecke: „Odenwald“:Und damit zurück zu mir
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Thomas Meinecke hat einmal etwas Revolutionäres erfunden – den selbstreflexiven Theorieroman. Beim Lesen seines Buchs „Odenwald“ drängt sich die Frage auf: Ist das Genre noch zeitgemäß?
Gastbeitrag von Erika Thomalla
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