Sein erster Dokumentarfilm bescherte ihm 1980 gleich die Exmatrikulation an der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR. Thomas Heise, damals 25 Jahre alt und Student im zweiten Studienjahr, hatte im kleinkriminellen und asozialen Milieu Ostberlins gedreht, das es im offiziellen Selbstbild der DDR gar nicht geben durfte. Sein Stil schon damals: Cinéma-Vérité, beobachten statt werten, spröde und direkt. Der Titel des Studentenfilms nimmt die absehbare Ablehnung der Filmhochschul-Aufseher sarkastisch vorweg: "Wozu denn über diese Leute einen Film?"
Zum Tod des Dokumentarfilmers Thomas Heise:Tiefenbohrung in der Wirklichkeit
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Der Berliner Dokumentarist Thomas Heise ist tot. Seine Filme sind wichtige Zeugnisse der DDR-Endzeit und der Nachwendejahre. Ein Nachruf.
Von Peter Laudenbach

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