Theodor Herzl:Der unentwegte Beweger

Theodor Herzl at the balcony of the hotel in Basel where he stayed during the zionistic congress overlooking the rhine river, Switzerland, Photograph, 1897

Wut, Zorn, Hoffnung: Theodor Herzl beim zionistischen Kongress in Basel 1897 auf dem Balkon seines Hotels

(Foto: Getty Images)

Bücher von Shlomo Avineri und Doron Rabinovivi/Natan Sznaider über Theodor Herzl und seine Vision eines jüdischen Staates. Und dessen Realität heute.

Von Thomas Meyer

Wem es ernst mit Israel ist, der muss immer mindestens zwei Positionen gegeneinander abwägen. Der alte Ratschlag aus dem Babylonischen Talmud, man solle vorsichtig sein mit Behauptungen und Lehren, denn leicht werde aus einem Versehen eine Vorsätzlichkeit, hilft noch immer, um das Dickicht von Meinungen über Israel wenigstens ansatzweise zu durchschauen. So verhält es sich auch im Falle der beiden Neuerscheinungen aus dem Berliner Jüdischen Verlag. Wer Shlomo Avineris gravitätische, ganz klassisch konstruierte und erzählte Arbeit zu Theodor Herzl liest, sollte wenigstens den Debattenbeitrag von Doron Rabinovici und Natan Sznaider neben sich liegen haben, um die Verbindung zwischen dem "Traum" Herzls und der "Realität" des 1948 gegründeten Staates im Nahen Osten miteinander in Beziehung setzen zu können.

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