Süddeutsche Zeitung

Theater:Es gibt uns

Fünf Putzfrauen, fünf Migrantenschicksale, fünfmal Demütigung und Unsichtbarkeit: Ein Trupp starker Frauen erzählt im Theater aus dem eigenen Leben - und erobert damit Bühnen in ganz Europa.

Von Alex Rühle

Das Licht im Saal ist gerade erst ausgegangen, die Leute im Publikum verstummen, da sagt ihnen Rositsa Pandalieva schon, was Sache ist: "Nach der Vorstellung will ich keine Kaugummis unter den Sitzen. Und nehmen Sie Ihre Flaschen wieder mit." Pandalieva weiß, wovon sie spricht. Die Bulgarin putzt seit Jahren im Athener Kulturzentrum Onassis, sie hat oft genug erlebt, wie so ein Theater nach der Aufführung aussieht, wenn alle wieder weg sind. Unzählige Abende stand sie im Onassis hinter den Sitzreihen, heimlich, und hat den Schauspielern zugesehen. Sie liebt das Theater so sehr, dass sie bei manchen Klassikern mitsprechen kann. Jetzt steht sie selber da vorne, im Rampenlicht vor ausverkauftem Haus, und statt stumm fremden Text mitzuflüstern, spricht sie laut ihren eigenen:

Ich hatte von einer Agentur gehört, die Leute nach Athen bringt, und sagte zu meinem Mann: "Morgen früh gehe ich. Wenn du nicht den Mumm hast, die Familie zu ernähren, ziehe ich die Hosen an." Ich hielt die Armut nicht mehr aus. Dass ich kein Geld für die Bücher der Kinder hatte. Mein Mann kam an dem Morgen nicht mal zum Bus, um mich zu verabschieden. Es kam nur mein Sohn. "Mama, geh nicht, ich brauche dich", sagte er. Als der Bus losfuhr, sah ich ihn hinter einer Säule weinen. (Alle Passagen aus dem Stück "Clean City" sind kursiv)

Das Theatre Maillon liegt am Rand von Straßburg - und direkt neben dem Zentrum Europas: Vom Bühnenausgang aus sieht man auf das imposante Parlamentsgebäude der EU. "Oh, hallo Europa," sagt Rositsa Pandalieva am Nachmittag vor der Aufführung, als sie mit ihren vier Freundinnen und Kolleginnen zur Generalprobe ins Theater kommt, "da wohnt die EU? Dann ist das mein Parlament da drüben? Tja Mädels, könnt ihr mal sehen, die einen haben ein Parlament, die anderen nicht."

Die sogenannten Mädels sind alle keine Mädels mehr, selbst Freda Resurreccion, die Jüngste von ihnen, geht schon auf die 40 zu. Aber mit dem Parlament hat Pandalieva schon recht, sie als Bulgarin ist die einzige EU-Bürgerin. Resurreccion kommt von den Philippinen - und hätte sie auch nur ansatzweise geahnt, wie schwer das ist, hier in Europa leben und arbeiten zu dürfen, sie wäre nie gekommen. "Ach Europa", sagt Drita Shehi, als sie die quietschende Tür zur Bühne aufzieht, "so nah und so weit weg, so schön und so kompliziert", es klingt wie ein melancholisches Liebeslied. Die anderen deuten Applaus an, Shehi eine grazile Verbeugung. Die 61-Jährige kommt aus Albanien. Und dann sind da noch Valentina Ursache, die wirklich so heißt und einen moldawischen Pass hat, und die beeindruckend großgewachsene Mabel Mosana aus Südafrika. Auf der Bühne sagt Mosana zu Beginn: "Bei mir ist ganz klar, warum sie mich für das Stück genommen haben." Sie ist schwarz. Hier, hinter der Bühne, sagt sie: "Wir sind die United Colors of Griechenland."

Als die griechischen Neonazis Jagd auf Migranten machten, entstand die Idee für das Stück

Was die fünf Frauen eint: Sie sind Putzfrauen. Sie leben in Athen. Sie haben alle einen extrem robusten Humor. Sie sind die Hauptdarstellerinnen des griechischen Theaterstücks "Clean City". Sie werden damit in ganz Europa gefeiert. Und das Bizarrste: Sie haben diesen Erfolg den griechischen Neonazis zu verdanken.

2012, vor den Wahlen, ließen die Parteipolitiker der "Goldenen Morgenröte" ihre Kettenhunde los. Nachdem drei Afghanen in Athen einen Griechen überfallen und umgebracht hatten, zog wochenlang ein paramilitärischer Mob durch die Straßen und machte Jagd auf alle, die anders aussahen. Der Morgenröte-Kandidat Ilias Panagiotaros drohte bei einer Wahlveranstaltung, dass "wir in Zukunft Razzien in Krankenhäusern und Kindergärten durchziehen". Man werde dort alle Migranten und deren Kinder aufspüren und sie "auf die Straße werfen" - damit Griechen ihren Platz einnehmen können. Das Ganze lief unter den Slogans "Säubert die Stadt" und "Athen ausmisten". Es gab viele Schwerverletzte, Valentina erinnert sich, wie die Polizisten zusahen, während die Schlägerbanden ihr Viertel durchkämmten.

Sie hatten genau die Schlagstöcke, die die Polizei benutzt. Ich hatte Angst um meinen Mann und meine Tochter, die nicht aussehen wie Griechen. Sie haben meine Tochter auf der Straße aufgehalten, als sie aus der Schule kam. Sie sollte das Alphabet aufsagen, um zu beweisen, dass sie Griechin ist.

Die beiden jungen Regisseure Prodromos Tsinikoris und Anestis Azas nahmen die Morgenröte beim Wort, indem sie deren feindselige Slogans in interessierte Gegenfragen umformulierten: Wer säubert eigentlich Tag für Tag die Stadt? Wer mistet Athen aus? Doch genau die Menschen, die die Morgenröte loswerden will: Putzfrauen aus aller Herren Länder. Aber was sind das für Frauen? Warum sind sie gekommen? Und wie leben sie hier? Das war die Idee für das Stück "Clean City".

Tsinikoris und Azas machten sich auf die Suche. Sie fragten Freunde, ob sie Putzfrauen kennen, zogen durch ganz Athen, redeten mit sechzig Frauen und entschieden sich am Ende für die fünf, die sich jetzt hier in Straßburg auf ihren Auftritt vorbereiten und ihre Arbeitskittel anziehen.

Mit allem haben die beiden Regisseure gerechnet: mit Anfeindungen. Damit, dass die Putzfrauen am Ende doch abspringen. Mit einem Flop sowieso. Nur mit einem nicht: Dass sie mit ihrem Stück quer durch Europa touren würden. Keine der fünf Frauen war je zuvor in Westeuropa. Aber in diesem Jahr haben sie München, Paris, Ljubljana, Zürich und Vilnius gesehen und dort in den großen Theatern gespielt, immer auf Griechisch, mit Übertiteln in der jeweiligen Landessprache. Natürlich sind es keine langen Städtereisen, "wer macht sonst Athen sauber?", fragt Ursache. Aber Zeit fürs Straßburger Münster war schon. Und ein bisschen Shoppen. "Na, eher in der Theorie", sagt Pandalieva, "die haben hier ja absurde Apothekenpreise." Sie verdient in Athen drei Euro die Stunde.

Die fünf Frauen glaubten anfangs alle, die beiden Regisseure seien irgendwelche Scharlatane. "Versprechen dir aus dem Stand, dass wir mit dem Stück nach München fahren." Die 57-jährige Valentina breitet die Arme aus, als wolle sie sagen: Schau uns doch an. Wir sind Putzfrauen, was haben wir in den Kammerspielen und auf der Maximilianstraße zu suchen? Aber warum hat sie dann zugesagt? "Weil ich unbedingt wieder singen wollte. Lieber bei zwei Scharlatanen singen, als abends stumm zu Hause sitzen." Auf der Bühne singt sie Abend für Abend den "Tango von Athen", die anderen tanzen dazu:

Ich gehe nirgendwohin, nirgendwohin

Ich bleibe hier

Ich gehe nirgendwohin

Meine Liebe bist du

Und ich verlasse dich nicht

Tsinikoris und Azas sammelten wochenlang die Lebensgeschichten der fünf Frauen und komprimierten das Ganze zu einem großartigen Stück Gegenwart, einem Text über Globalisierung und Heimat, Sehnsucht und Familie, das Verschwinden der Mittelklasse und die Träume, die Europa noch immer für so viele birgt. Freda Resurreccion etwa kam, weil ihre philippinische Tante, die in Athen putzte, ihr das Blaue vom Himmel versprach, der griechische Boom, gerade war Olympiade, hier machst du dein Glück. Hätte Freda gewusst, dass sie acht Jahre ohne Papiere sein würde, nie wäre sie gekommen. Aber sie hoffte erst mal, dass das alles schon werden wird, und nahm Kassetten für zu Hause auf, weil Telefonieren so teuer ist.

Hallo Mama, mach dir keine Sorgen, alles ist in Ordnung, es ist schön in Athen. Ich habe mich zum Schein in eine Hochschule einschreiben lassen und alles ist gut mit meinem Studentenvisum. Ich war zum ersten Mal im Kino. "The Chronicles of Narnia." Ein Märchen mit Kindern, die in einen Schrank gehen und in eine andere Welt reisen, wo sie viele Abenteuer bestehen. Genau wie ich. Als Resurreccion 2013 endlich ein Visum bekam, besorgte sie sich am selben Tag ein Ticket nach Hause. "Ich hatte gar nicht das Geld, aber mein Heimweh war so übermächtig. Als ich von zu Hause wegging, war ich 24. Jetzt bin ich 37." Sie sagt das, als wäre die Zeit dazwischen in einem Gulli verschwunden, wie das Putzwasser, das sie täglich wegschüttet. Ihr Vater hat sie nicht mehr erkannt. Und ihre Mutter? Die war längst gestorben, kurz nachdem Freda ihr auf einem ihrer Kassettenbriefe gebeichtet hatte, dass sie in Athen gar nicht als Architektin arbeitet, sondern als Putzfrau. 7000 Dollar hatte die Mutter für Visum und Reise gezahlt.

"Clean City" ist auch ein Stück über die Würde des Menschen, die ja angeblich unantastbar ist: Als Rositsa Pandalieva im Stück erzählt, wie sie vom Ehemann ihrer Arbeitgeberin bedrängt wurde, nicken die anderen vier Frauen nur wissend.

Freda Resurreccion hat auf den Philippinen drei Jahre als Architektin gearbeitet. Valentina Ursache war vor dem Zusammenbruch des Ostblocks Solosängerin in einem großen moldawischen Orchester. Drita Shehi lehrte zu Enver Hodschas Zeiten Ökonomie an der Universität von Tirana, und es umweht sie bis heute eine stolze Aura. Die streng ondulierte Frisur, die beeindruckende Nase - in einem anderen Leben, einer anderen Zeit wäre sie vielleicht Model geworden. Oder Stummfilmstar. In Athen aber musste sie alleine zwei Kinder großziehen. Das hieß: drei Putzjobs. Sie fing um fünf Uhr morgens an, dann zweimal quer durch die Stadt, abends um zehn kam sie nach Hause. Pausen? "Im Bus, auf dem Weg vom einen zum anderen Job. Nur sonntags hab ich nie gearbeitet. Weil ich da kochen musste für die ganze Woche."

"Das Schwierige war", sagt eine der Frauen, "dass wir anfangs auf der Bühne alle heulen mussten."

Das Schwierigste an den Theaterproben war anfangs nicht der Text. "Den haben sie alle sofort auswendig gekonnt", sagt der Regisseur Tsinikoris, "die fünf sind so textsicher, dass wir bei unseren Gastspielen eigentlich keinen Souffleur brauchen." Auch die langen Proben machten ihnen nichts aus, "was sind schon acht Stunden Proben für jemanden, der sonst zwölf Stunden putzt?" Als die Frauen merkten, dass diese seltsamen Theatermenschen immer nur zwischendurch schnell ein Sandwich beim Bäcker holten, fingen sie auch noch an, die ganze Theaterbelegschaft zu bekochen. "Ich habe noch nie so gut gegessen wie während der Probenzeit", sagt Tsinikoris.

"Nein, das Schwierige war, dass wir anfangs alle heulen mussten, wenn wir unseren Text aufsagten. Aber hat ja was Heilendes", sagt Drita Shehi. "Du trägst all die Demütigungen in dir wie eine Eiterblase. Wenn du es endlich jemandem erzählen darfst und der dir auch noch zuhört, dann muss das erst mal alles rausfließen."

Einmal habe ich vor der Arbeit eine Diesel-Hose gekauft und ging dann putzen. Die Frau war Ärztin und sagte: "Ich kann es nicht fassen, dass wir beide die gleichen Jeans tragen." "Entschuldigung", sage ich, "das verstehe ich nicht." "Valentina, dass du so eine Hose trägst, bedeutet, dass du nicht am Hungertuch nagst, sondern zum Spaß arbeitest. Es ist besser, du überlässt jemandem die Arbeit, der sie wirklich nötig hat." Ich sage: "Entschuldigung, habe ich kein Recht auf eine Jeans?" "Hast du, aber nicht auf so eine, wie du sie jetzt trägst."

Dass das Stück in Athen ein Erfolg wurde, hat sie alle überrascht. Wer geht ins Theater, wenn er kaum die Miete zahlen kann? Wegen Syrien, Brexit, Trump kriegt man es nicht mehr so mit in Deutschland, aber das Drama geht in Griechenland gerade erst los, ein Drittel der Griechen hat keine Krankenversicherung mehr, die Mittelschicht taumelt durch den Alltag, die Krise kriecht noch in die hintersten Winkel des Alltags. Valentina Ursache erzählt, ihre Arbeitgeberinnen seien nervös und verängstigt. Rositsa Pandalieva sagt, vor drei Jahren habe es im Kulturzentrum Onassis keine einzige griechische Putzfrau gegeben, mittlerweile aber sei sie unter den Kolleginnen die letzte Nichtgriechin.

Pandalieva lebt in Piräus und geht dort oft zum Hafen hinunter, wo die Flüchtlinge übernachten. "Da sehe ich griechische Mütter aus der Nachbarschaft, die den Flüchtlingen Windeln und Essen bringen. Viele Griechen haben erst durch die Krise gemerkt, wie hochmütig sie vorher uns gegenüber waren. Weil sie plötzlich erkannten, wie es ist, wenn alle auf einen herabschauen. Wahrscheinlich kommen sie deshalb auch ins Theater: Sie spiegeln sich in unseren Außenseitererzählungen." Auch Prodromos Tsinikoris vermutet darin einen der Gründe für den europaweiten Erfolg des Stückes: "Die Leute merken überall, dass das Schiff schwankt. Die fünf sind ihnen nur voraus - und zeigen ihnen gleichzeitig, wie man seine Würde behält."

Aber kriegen sie denn überhaupt frei für ihre Reisen? Schwieriges Thema, es scheint logistisch komplex zu sein, fünf Putzfrauenarbeitgeberinnen davon zu überzeugen, dass man jetzt leider nach Vilnius zum Theater muss. "Aber am Ende klappt es immer," sagt Mosana Mabel und zupft sich mit gespielter Eitelkeit einen unsichtbaren Fussel vom ollen Kittel, "einer internationalen Karriere kann so etwas nicht im Weg stehen." Alle fünf wundern sich, wie unterschiedlich in den verschiedenen Städten die Reaktionen sind: In Athen hört man das Publikum oft und laut lachen. In Straßburg ist es eher still, die Leute haben eine ehrfürchtige Sympathie für diese Frauen, man merkt nur am tosenden Schlussapplaus, dass es gut ankam. "Wie in Zürich und München", sagt Freda, "alle so vornehm still und danach dann diese Explosion. Ihr Europäer seid schon seltsam."

Gerade kommen sie aus Lissabon. Nach Straßburg folgen Athen, Metz, Brüssel, Lyon, Basel

In Ljubljana und Vilnius haben viele im Publikum geweint. Und danach gar nicht mit dem Klatschen aufgehört. "Ostblock", sagt Valentina Ursache, "die wissen selbst noch genau, wie sich das anfühlt, wenn man bei minus 25 Grad nichts zum Heizen hat. Wenn ich davon erzähle, wie wir uns damals zu fünft in ein Bett legten, um nicht zu erfrieren, spüren die das in ihren eigenen Körpern. Und kommen nach der Vorführung, um darüber zu sprechen."

Gerade kommen die Frauen aus Lissabon, wo sie drei Aufführungen hatten. Nach Straßburg dann wieder Athen, zwei Wochen am Stück, im Nationaltheater. Jede von ihnen kann einem stolz die Stationen aufzählen, und wo es 2017 hingeht: Metz, Brüssel, Lyon, Basel ...

Es muss ein seltsames Gefühl sein, jetzt hier zu stehen, vor 500 begeisterten Leuten, im Rücken das EU-Parlament. Scheinwerfer, langer Applaus, die Leute stehen auf. Übermorgen müssen sie sich wieder durch den Dreck putzen, irgendein Treppenhaus in einer Athener Vorstadt. "Ooh", sagt Valentina Ursache. "Das ist jedes Mal wie Aschenputtel. Gerade war noch der Ball mit dem Prinz, alles glitzert und glänzt, und dann fährst du wieder vor Sonnenaufgang U-Bahn, ziehst deinen Kittel an und putzt dunkle Räume."

In Straßburg wird Drita Shehi nach der Vorstellung von einer Gruppe Albaner umlagert, die mit ihr über ihre Erfahrungen im Exil reden wollen. Die anderen vier Frauen sitzen im Theaterfoyer und scheinen von innen zu glühen, ein stummes Lodern. "Es tut sooo gut", sagt Freda Resurreccion. Was? Das Reisen? Das Geld? Der Applaus? "Dass man uns zuhört. Dass wir einmal sagen dürfen: Es gibt uns."

Am nächsten Morgen geht es zurück nach Athen. Eine Frage noch, hier im Straßburger Foyer: Irgendwelche Wünsche fürs neue Jahr? Gäbe es einen Ort, wo sie noch spielen wollen? "Berlin vielleicht", sagt Valentina Ursache. "Genau", sagt Drita Shehi: "Berlin! Warum haben die uns eigentlich noch nicht eingeladen? Saftladen!"

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Quelle:
SZ vom 13.01.2017
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