Theater:Die Traurigkeit des Schraubendrehers

Theater: Mama (Katharina Pichler) und Sohn (Marcel Heuperman) im Clinch.

Mama (Katharina Pichler) und Sohn (Marcel Heuperman) im Clinch.

(Foto: Thomas Dashuber)

David Bösch inszeniert "Mensch Meier" von Franz Xaver Kroetz am Münchner Residenztheater.

Von Egbert Tholl

Ein Kugelschreiber kann das eheliche Beisammensein empfindlich stören. Auch mit seiner Absenz. In diesem Fall handelt es sich um einen Kugelschreiber der Marke Pelikan, Modell Mercator Super. Kostet achtundzwanzig Mark siebzig, und der Herr Meier hat ihn nicht mehr. Weil er ihn seinem Chef geliehen hat, als dieser in Begleitung von anderen wichtigen Figuren einen Rundgang durchs Werk machte. Da brauchte der Chef etwas zum Schreiben, und der Herr Meier lieh ihm eilfertig sein eigenes Schreibgerät, das der Chef zerstreut einsteckte, wodurch es aus dem Besitz des Herrn Meier verschwand.

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