Der Film, der an diesem Theaterabend im Schauspiel Stuttgart gedreht wird, heißt "I want to believe" und ist ein Jesus-Film. Ein B-Movie. Großes Bibelkino auf den Spuren von Pier Paolo Pasolini. Erzählt wird das Leben und Sterben Jesu auf der Grundlage des Matthäus-Evangeliums. Mit viel Musik aus Bachs "Matthäus-Passion". Wie bei Pasolini in dessen Film "Il Vangelo secondo Matteo" (Das 1. Evangelium - Matthäus) aus dem Jahr 1964. Nur in Farbe. Und mit viel mehr Zitaten, Assoziationen, szenischen Fußnoten und Querverweisen.
Theater:Die Borderline-Passion
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Regisseur Kay Voges inszeniert "Das 1. Evangelium frei nach dem Matthäus-Evangelium" als live auf der Bühne gedrehten Bibelfilm.
Bild: Julian Röder -
Dazu bietet er eine opulente und optisch spektakuläre Bilderflut, die mit Live-Kameras auf die Bildschirme auf der Bühne übertragen wird.
Bild: Julian Röder -
Dafür bedient er sich bei Pier Paulo Pasolini und bewegt sich auf den Spuren von Autoren wie Rolf Dieter Brinkmann und Filmemachern wie Godard, Fassbinder und Felini.
Bild: Julian Röder -
Es ist ein experimentelles Theater, welches auslotet, was auf der Bühne noch geht und was nicht mehr.
Bild: Julian Röder -
Eine neue Ikonografie, die sich mit den großen Fragen um Himmel und Hölle, Tod und Erlösung befasst.
Bild: Julian Röder
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Bildgewaltiges Erzähltheater auf den Spuren Pasolinis: Kay Voges inszeniert am Schauspiel Stuttgart "Das 1. Evangelium", frei nach Matthäus - und mit Standleitung nach ganz oben.
Von Christine Dössel
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