Theater:Der Türke aus Gelsenkirchen

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Willkommenskultur ist ein heiß diskutierter Begriff. Die Komödie "Willkommen" am Düsseldorfer Schauspielhaus gewinnt ihm neue Aspekte ab.

Von Martin Krumbholz

Benny, seines Zeichens Anglistikdozent, hat eine fabelhafte Idee. Für die Zeit seines einjährigen Stipendienaufenthalts in New York möchte er sein Zimmer in einer geräumigen Fünf-Personen-WG Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Vielleicht auch einer Flüchtlingsfamilie mit Kindern. Vorausgesetzt natürlich, die vier Zurückbleibenden fassten sich ein Herz und erklärten sich mit dem humanitären Projekt einverstanden. Anna, die schwanger ist und zudem im Examen steht; Jonas, der in seiner Bank eine Probezeit absolviert und seinen Schlaf braucht; Doro, die aufgrund einschlägiger Erfahrungen ein grundsätzliches Problem mit arabischen Männern hat und sich auch freimütig dazu bekennt; Sophie, die Fotografin, bei der ein "Pro" am ehesten zu erwarten ist - sie ist Bennys Ex-Freundin. Noch ist nichts entschieden, keine Sorge, und selbstverständlich wird über das Projekt ausgiebig diskutiert.

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