Theater - Bochum:Schauspielhaus Bochum: Bestes Theater der Saison

Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Schauspielhaus Bochum ist für Kritiker das derzeit beste Theater in Nordrhein-Westfalen. In einer Umfrage der "Welt am Sonntag" bekam das von Johan Simons geführte Haus mit Abstand die besten Noten und wurde das "Theater der Saison". Auch in der Kategorie "Beste Inszenierung" platzierten die acht Rezensenten Bochum vorne, darunter gleich mehrere Regiearbeiten von Intendant Simons, der erst eine Spielzeit im Amt ist.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Schauspielhaus Bochum ist für Kritiker das derzeit beste Theater in Nordrhein-Westfalen. In einer Umfrage der "Welt am Sonntag" bekam das von Johan Simons geführte Haus mit Abstand die besten Noten und wurde das "Theater der Saison". Auch in der Kategorie "Beste Inszenierung" platzierten die acht Rezensenten Bochum vorne, darunter gleich mehrere Regiearbeiten von Intendant Simons, der erst eine Spielzeit im Amt ist.

In die Spitzengruppe kamen auch das Düsseldorfer Schauspielhaus und das Schauspiel Köln. Hatte in den vergangenen drei Jahren konstant das Schauspiel Dortmund auf Platz eins der Kritikergunst gelegen, so gab es diesmal keine lobenden Worte mehr. Im Gegensatz zu früheren Jahren fielen auch die kleineren Theater kaum auf.

"Beste Schauspielerin" wurde Sandra Hüller aus dem Bochumer Ensemble. Die aus dem mehrfach ausgezeichneten Kinofilm "Toni Erdmann" bekannte Schauspielerin spielte zuletzt den "Hamlet" unter der Regie von Intendant Simons und wurde dafür gefeiert. "Bester Schauspieler" wurde André Kaczmarczyk aus dem Düsseldorfer Ensemble. Er spielt und singt am Schauspielhaus in mehreren Stücken - ausgezeichnet wurde er für seine Rolle als Shakespeares Kriegsheld "Coriolan".

Reichlich Spott erntete die Kulturpolitik in Köln. Nach einigem Hin und Her bleibt dort Stefan Bachmann Schauspiel-Intendant, nachdem zwischenzeitlich schon ein anderer berufen worden war und dann doch absagte. "Kölns Theater-Politik - immer wieder ein Witz", "miserable Vorstellung der Kölner Kulturpolitik" oder "Inkompetenz und Chaos", lautete das kritische Urteil. Das früher so gelobte Schauspiel Dortmund wurde getadelt, weil es die Ränge "mit Klamotten" fülle, etwa dem Stück "Als die Omma den Huren noch Taubersuppe kochte".

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