Theater - Berlin:Regisseur Fritsch: "Ich will im Theater umfallen"

Berlin
Herbert Fritsch bei einer Pressekonferenz. Foto: Soeren Stache/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Theatermacher Herbert Fritsch denkt nach eigenen Worten noch lange nicht ans Aufhören. "Dieses Klischee vom alten heterosexuellen weißen Mann, der jetzt mal Platz machen soll, hat keine Macht über mich", sagte er der "Berliner Zeitung" in einem Interview zu seinem 70. Geburtstag am Mittwoch.

Er räume seinen Platz nicht freiwillig und wolle weitermachen. "Ich will im Theater umfallen. Ich will nicht im Bett sterben", sagte Fritsch. In dem Gespräch sagte er auch, er hoffe, dass er mal die Möglichkeit habe, eine Compagnie zu gründen.

Fritsch - einer der bekanntesten Schauspieler, Regisseure und Bühnenbildner im deutschen Theater - hatte lange an der Berliner Volksbühne gearbeitet. Damals stand das Haus noch unter der Leitung von Frank Castorf. Nach dessen Abschied verließ auch Fritsch das Theater.

Danach arbeitete er an der Berliner Schaubühne und inszenierte dort unter anderem "Amphitryon" mit dem Schauspieler Joachim Meyerhoff. Im Herbst 2019 wurde bekannt, dass er auch die Schaubühne wieder verlässt. "Das war für die Truppe und für mich nicht der richtige Ort", sagte er der "Berliner Zeitung" (Mittwochausgabe).

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