Die Bühne der Münchner Kammerspiele ist mit Orientteppichen ausgelegt, das steht ihr gut. Es gibt dem Theaterabend eine weiche, fast heimelige Grundierung und sorgt dafür, dass er auf dem Teppich bleibt. Nach dem ganzen Diskurs-Pop und den vielen mäßigen, oft nervigen Performance-Sperenzchen, Hybridtheater-Konstruktionen und Schauspielverweigerungskapriolen der letzten Spielzeit - der ersten unter der Intendanz von Matthias Lilienthal -, starten die Kammerspiele überraschend erzähltheaterkonzentriert in die neue Saison.
Theater:Auf dem Teppich
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Die Münchner Kammerspiele haben mit "Der Fall Meursault" die Saison eröffnet, der Antwort auf "Der Fremde" von Camus.
Von Christine Dössel
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