"Teseo" in Wien:Kampf um Aufmerksamkeit

"Teseo" in Wien: Großartig besetzt: Mezzosopranistin Gaëlle Arquez verleiht ihrer Medea in Händels "Teseo" eine explosive Grazie.

Großartig besetzt: Mezzosopranistin Gaëlle Arquez verleiht ihrer Medea in Händels "Teseo" eine explosive Grazie.

(Foto: Herwig Prammer)

René Jacobs führt am Theater an der Wien eine eigene Fassung von Georg Friedrich Händels "Teseo" auf: als Gerangel um Liebe - und Aufmerksamkeit.

Von Ekaterina Kel

In dieser Geschichte haben sich die Pfeile des Amor verirrt. Prinzessin Agilea liebt Kriegsheld Teseo und Teseo liebt sie. Soweit so gut. Ab da wird's kompliziert: Egeo, König von Athen, hat sich ebenfalls in Agilea verliebt und trällert ihr schmachtend seine Liebe, gemeint ist das allerdings als Befehl zur Eheschließung. Seine eigentliche Verlobte will er indes nicht mehr sehen. Sie heißt Medea, und ja, das ist die böse Hexe aus der griechischen Mythologie, die ihre Kinder ermordet hat. Die Trauer darüber hat sich in ein tiefes Trauma verwandelt. Trotzdem hegt auch sie eine neue Liebe in ihrer Brust: Teseo soll es sein und kein anderer.

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