Tech-Debatten:Wo wir Feenstaub schürfen

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Aus der Mine von Bayan Obo in der Inneren Mongolei, China, kommen die meisten seltenen Erden, ohne die unsere digitalen Technologien nicht funktionieren würden. (Foto: imago / Xinhua)

Je selbstverständlicher künstliche Intelligenz zum Leben gehört, desto weniger entdecken wir das globale Netz ausbeuterischer Lieferketten und unsichtbarer Arbeit dahinter. Eine neue Weltlandkarte muss her.

Von Andrian Kreye

Es sind immer wieder Bücher, die die Technologiedebatten der Gegenwart antreiben, intellektuelle Leuchttürme in den Brandungen der sozialen Netzwerke, an denen sich die Wellen der Empörung und im besten Falle Erkenntnis brechen. Deswegen kann man mit Blick auf die Neuerscheinungen jetzt schon sagen, dass sich die Debatten um künstliche Intelligenz und die Tech-Welt in diesem Herbst deutlich verschärfen werden. Da analysiert der Medienwissenschaftler David Golumbia den politischen Rechtsruck der Technikwelt in „Cyberlibertariansm“. Die Informatiker Sayash Kapoor und Arvind Narayanan stellen in „AI Snake Oil“ die Frage, was künstliche Intelligenz denn nun wirklich kann und vor allem, was nicht.

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