Taylor Swift :Popstar, ganz vorsichtig

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Sie singt und spielt in London fast so, als hätte es die Geschichte mit dem geplanten Terroranschlag in Wien nicht gegeben: Taylor Swift. (Foto: Kate Green/Getty Images)

Nach den geplanten Terrorattacken in Wien steht in London wieder eine professionelle Sängerin auf der Bühne. Nur – gemessen an der innigen, fürsorglichen Beziehung zwischen Fans und Star: Warum sagt sie nichts?

Von Marlene Knobloch

Da steht sie wieder, glitzernd, in kniehohen weißen Cowboystiefeln und Pailletten-Body von Versace. „Oh, hi London“, ruft sie, lässt die Fingerspitzen gespielt divenhaft fliegen Richtung 92 000 Menschen, die unter ihr kreischen. Eine ziemlich beiläufige Begrüßung für dieses Fast-Wunder, das man auf Fan-Videos nachschauen kann. Nachdem also die letzten Konzerte in Wien wegen einer Terrorwarnung abgesagt werden mussten, nachdem, wie es der österreichische Innenminister Gerhard Karner formulierte, „eine Tragödie“ verhindert werden konnte – ist diese beiläufige Begrüßung wirklich alles, was man von Taylor Swift beim ersten Konzert nach einem vereitelten Terroranschlag zu hören bekommt – oh, hallo?

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Von Jakob Biazza, Marlene Knobloch, David Steinitz (Text), Christian Helten (Digitales Storytelling), Lina Moreno (Design und Illustration), Sead Mujic und Joana Hahn (Infografik und Animation)

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