In Hamburg fühlt er sich wohl, es liegt nicht nur geografisch näher an Finnland als München oder Mailand. Der junge Dirigent geht mit zügigen Schritten von seinem Künstlerzimmer neben der Kantine in den Saal der Elbphilharmonie. Die Publikumsränge sind noch verwaist, auf dem Podium proben die Musiker der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Am Pult steht heute nicht wie sonst deren künstlerischer Leiter Paavo Järvi, sondern ein ziemlich junger Mann, der alle Hände voll zu tun hat. Tarmo Peltokoski heißt er und kommt von der Sibelius-Akademie in Finnland, die sich nun endgültig zur Talentschmiede des Dirigiernachwuchses gemausert hat.
Klassik25 Jahre alt und Chef zweier Orchester
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Finnen machen gern verrückte Sachen. So wie der junge und weltweit begehrte Tarmo Peltokoski, der am Wochenende gleich zwei Konzerte an der Bayerischen Staatsoper dirigiert.
Von Helmut Mauró

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