Tage der deutschsprachigen Literatur:Katja Petrowskaja gewinnt Bachmann-Preis

Katja Petrowskaja Ingeborg-Bachmann-Preis

Katja Petrowskaja: Die 43-Jährige erhält den Ingeborg-Bachmann-Preis.

(Foto: Puch Johannes)

Die aus der Ukraine stammende Schriftstellerin Katja Petrowskaja ist die neue Trägerin des Ingeborg-Bachmann-Preises. Ihr Text "Vielleicht Esther" beschäftigt sich mit der Geschichte einer Familie im von Nazis besetzten Kiew.

Die aus der Ukraine stammende Schriftstellerin Katja Petrowskaja ist die neue Trägerin des Ingeborg-Bachmann-Preises. Die 43-jährige Autorin, die in Kiew geboren wurde und in Berlin lebt, wurde am Sonntag in Klagenfurt für ihren Text "Vielleicht Esther" ausgezeichnet.

Die zuletzt wegen Sparplänen des öffentlich-rechtlichen Senders ORF infrage gestellte Finanzierung des Wettbewerbs ist auch wieder sichergestellt. "Der Bachmann-Preis bleibt", sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

Das mögliche Aus hatte heftige Proteste in der Kulturlandschaft ausgelöst. Fehlende Gelder sollen künftig durch Sponsoren gedeckt werden, teilte die Kärntner Landesregierung mit.

Auf den 37. Tagen der deutschsprachigen Literatur wurden noch weitere Autoren ausgezeichnet: So bekam die in Berlin lebende Autorin Verena Güntner den Kelag-Preis in Höhe von 10.000 Euro für "Es bringen". Den 3sat-Preis gewann der in Hamburg lebende Autor Benjamin Maack für "Wie man einen Käfer richtig fängt". Der Ernst-Willner-Preis der Verlage ging an den in München geborenen Heinz Helle für "Wir sind schön". Die Zuschauer kürten in der Online-Abstimmung die Österreicherin Nadine Kegele für "Scherben schlucken" zur Trägerin des Publikumspreises, der mit 7000 Euro dotiert ist.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: