Symbol-Architektur:Wale, Schiffe, Flaschenöffner

Symbolismus-Architektur ist inzwischen weltverbreitet - schließlich kann man damit nicht das Stadtbild verändern, sondern auch Jungsträume ausleben und sogar politisch sein.

Von Anja Perkuhn

11 Bilder

Handout image of the Absolute Towers in Mississauga

Quelle: Tom Arban/Reuters

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Wer hier Marilyn Monroe sieht, hat nicht Unrecht: Die Absolute World Towers in Ontario, die sich seit 2011 in den Himmel schrauben, sollen an die Schauspielerin erinnern.

Symbolismus-Architektur beschränkt sich aber nicht nur auf Amerika, sondern ist inzwischen weltverbreitet - und nicht selten ein Statement.

Helicopter Views Of Dubai City Skyline

Quelle: Bloomberg

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Fähnlein im Wind: Das Burj Al Arab Luxushotel in Dubai möchte ein arabisches Schiff sein, ein dhow - die Mitte stellt einen Mast mit Segeln dar. Es liegt auf einer künstlich angelegten Insel, ist 280 Meter vom Festland entfernt und nur über eine Brücke erreicht werden kann. Daher wirkt es, als würde es auf dem See treiben.

Completed Seoul City Hall

Quelle: Jeon Heon-Kyun/dpa

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Tsunami aus Stahl und Glas: In Japan ärgerte man sich vor einer Weile, dass im südkoreanischen Seoul gebaut wurde, das wie eine Welle aussieht - und das alte Rathaus überstülpt, das gebaut wurde, als Korea japanisches Protektorat war.

BMW-World Opening

Quelle: Johannes Simon/Getty Images

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Stadt-Wolke: Die BMW-Welt in München sollte ursprünglich auch ein Taifun werden, dann formte man sie doch lieber sanfter.

A night view of the Bahai Mashriqu'l-Adhkar or the Lotus Temple in New Delhi

Quelle: Pablo Sanchez/Reuters

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Der Bahai Mashriqu'l-Adhkar oder: Lotus Tempel in Neu Delhi besteht aus 27 verschiedenen Blütenblättern aus weißen Marmor. Betrachtet man ihn von oben, erwecken raffiniert platzierte Wasserbecken den Anschein, dass die Lotusblume auf dem Wasser liegt.

EXPO RÜCKBLICK NACHTAUFNAHME

Quelle: Rainer Jensen/dpa

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Wer die Qual hat: Bei der Expo in Hannover 2000 war das offizielle Wahrzeichen der Weltausstellung der "Pavillon der Hoffnung" - oder auch für weniger Vergeistigte: ein Wal.

Beijing's Skyline

Quelle: Feng Li/Getty Images

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Das Hauptgebäude des staatlichen chinesischen Fernsehsenders CCTV in Peking besteht aus zwei schrägen L-förmigenTürmen, die oben durch einen hängenden Barren aufeinandertreffen - es trägt den Spitznamen "Große Hose".

A view of the Contemporary Art Museum designed by architect Niemeyer in Niteroi city near Rio de Janeiro

Quelle: REUTERS

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Untertasse oder Pflanze: Das Contemporary Art Museum in Niterói City bei Rio de Janeiro mag für kindische Geister aussehen wie ein UFO - der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer hatte Poetischeres im Sinn: Die Form solle "aus dem Boden heraufsteigen" und "stetig emporwachsen und sich ausbreiten", wie eine Blume, die sich aus den Felsen erhebt.

FEATURE MATCHER FOR BC BRAZIL BUILDING

Quelle: Paulo Whitaker/Reuters

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Niemeyer inszenierte gern kurvige Bauten - ins Horizontale, wie beim Appartement-Gebäude Copan in São Paulo, das er in den Sechzigerjahren bauen ließ. Das S-förmige Gebäude zählt immer noch zu den größten des Landes und hat die größte Wohnfläche (116.153 Quadratmeter) aller Wohngebäude weltweit.

The Swiss RE building, known as the Gherkin, is pictured from a nearby office block in the City of London

Quelle: Luke MacGregor/Reuters

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Der Symbolismus-Wettbewerb brachte zuletzt auch Werke wie das "Gherkin" - "Gurke" - genannte Bürohochhaus in London hervor. 2001 bis 2004 wurde es von den Star-Architekten Ken Shuttleworth und Lord Norman Foster errichtet.

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Quelle: Eugene Hoshiko/AP

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Und jetzt mal zum Mitraten: Was soll das World Financial Center (4. von rechts) in Shanghai wohl darstellen?

(Lösung: Natürlich einen Flaschenöffner.)

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