100 Jahre SurrealismusVon Zauber erfüllt

Lesezeit: 6 Min.

René Magritte: „Les valeurs personelles“ von 1952.
René Magritte: „Les valeurs personelles“ von 1952. (Foto: René Magritte, VG Bild-Kunstkunst)

Keine Kunsttheorie war einflussreicher als André Bretons vor 100 Jahren erschienenes „Manifest des Surrealismus“. Das Pariser Centre Pompidou dokumentiert die Folgen in einer grandiosen Ausstellung.

Von Reinhard J. Brembeck

Die einige Hundert Meter lange Menschenschlange vor dem Pariser Kulturzentrum Pompidou kriecht nur langsam auf die Sicherheitskontrolle zu, und weh dem, der zuvor keine Eintrittskarte online erworben hat. Oben im vierten Stock lauert eine zweite Menschenschlange, dann geht es durch ein Höllentor mit schwarzen Lamellen in einen dunklen Gang, Fotografien mit bevorzugt Männern im Anzug an den Wänden, viele schneiden Grimassen. Die Surrealisten machen ihre Aufwartung. Doch sie wirken weniger wie Revolutionäre und Rebellen, als die sie einst empfunden wurden und sich selbst verstanden, sondern wie eine nostalgisch anmutende Jahrmarktgauklertruppe.

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