Superhelden-Ausstellung:Die besten Helden sind Schurken

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Helden wie du und ich: Patricia Wallers Arbeit zeigt einen Spider-Man, der sich leider in seinem eigenen Netz verheddert. (Foto: Patricia Waller und VG-Bildkunst Bonn, 2024 Courtesy Galerie Deschler, Berlin)

Wo ist Batman, wenn man ihn mal braucht? Zurzeit in der Ausstellung „Superheroes“ in Düsseldorf.

Von Alexander Menden

Die interessantesten Superhelden sind derzeit fast alle Superschurken, die so tun, als wären sie Helden. Homelander zum Beispiel, der von einem allmächtigen Unterhaltungskonzern geschaffene Anti-Superman aus der Amazon-Serie „The Boys“: ein psychisch instabiler, fast unverwundbarer, superstarker Massenmörder mit Laserblick und einem Muttermilchfetisch - die beste Trump-Parodie, die das Fernsehen derzeit zu bieten hat. Oder Omni-Man, Anti-Held aus der ebenfalls bei Prime laufenden Reihe „Invincible“: ein mit Superman-artigen Fähigkeiten begabtes Alien mit Schnurrbart, das sich als Retter der Erde tarnt, um diese für sein Imperium zu unterjochen. Oder Deadpool, ein unsterblicher Schurke aus dem Marvel-Universum, der so witzige Sprüche absondert, dass er sich mittlerweile zum – allerdings immer noch sehr blutrünstigen – Filmhelden im Körper von Ryan Reynolds gemausert hat.

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