Die interessantesten Superhelden sind derzeit fast alle Superschurken, die so tun, als wären sie Helden. Homelander zum Beispiel, der von einem allmächtigen Unterhaltungskonzern geschaffene Anti-Superman aus der Amazon-Serie „The Boys“: ein psychisch instabiler, fast unverwundbarer, superstarker Massenmörder mit Laserblick und einem Muttermilchfetisch - die beste Trump-Parodie, die das Fernsehen derzeit zu bieten hat. Oder Omni-Man, Anti-Held aus der ebenfalls bei Prime laufenden Reihe „Invincible“: ein mit Superman-artigen Fähigkeiten begabtes Alien mit Schnurrbart, das sich als Retter der Erde tarnt, um diese für sein Imperium zu unterjochen. Oder Deadpool, ein unsterblicher Schurke aus dem Marvel-Universum, der so witzige Sprüche absondert, dass er sich mittlerweile zum – allerdings immer noch sehr blutrünstigen – Filmhelden im Körper von Ryan Reynolds gemausert hat.
Superhelden-Ausstellung:Die besten Helden sind Schurken
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Wo ist Batman, wenn man ihn mal braucht? Zurzeit in der Ausstellung „Superheroes“ in Düsseldorf.
Von Alexander Menden
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