Suhrkamp-Verlag:Die Coca-Cola-Rezeptur des Buchmarkts

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Die Bücher der „edition suhrkamp“ gehörten lange Zeit in jeden Bildungsbürgerhaushalt. Jetzt geriet der Verlag in die roten Zahlen. (Foto: Alexander Rüsche/dpa)

Zwischen literarischem Anspruch und Popularität: Warum es heute so schwer ist, Bestseller zu verlegen – und was der Suhrkamp-Verleger Landgrebe nach dem großen Bruch in seinem Hause dazu zu sagen hat. 

Von Marie Schmidt

Freud und Leid des Verlegens liegen oft so nahe beieinander. 2022 war das Jahr, in dem der Jahresabschluss der Aktiengesellschaft Suhrkamp-Verlag zum ersten Mal nach guten Jahren ein Minus aufwies, wie Rechercheure der SZ nun dem Handelsregister entnehmen konnten. Es war aber auch das Jahr, in dem der Verlag das Triple landete: Der Literaturnobelpreis ging an Annie Ernaux, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an Serhij Zhadan (die Laudatio in der Paulskirche hielt Sasha Marianna Salzmann) und den Georg-Büchner-Preis bekam Emine Sevgi Özdamar. Alles Autorinnen und Autoren des Suhrkamp-Verlages.

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