Stuttgarter Ballett:Kristall­zuckersterne

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Szene aus "Almost Blue": ein kinetisches Kunstwerk, von großartigen Tänzern dargebracht. (Foto: Stuttgarter Ballett)

Glanzvolle Ära, glanzvolles Ende: In Stuttgart verabschieden die Choreographen der "Fantastischen Fünf" den scheidenden Intendanten Reid Anderson.

Von Dorion Weickmann

Das winzige Büro lässt eine Bespielung im Einmannbetrieb vermuten. Sitzgruppe und ovaler Schreibtisch stoßen aneinander, trotzdem hat man eine ganze Phalanx von Stühle hinein gequetscht. Das verrät: Die Künstler denkne und planen vorzugsweise im Team. Seit 1996 hat Reid Anderson von dieser Minizentrale aus die Geschicke des Stuttgarter Balletts gesteuert. Die Bilanz des zum Saisonende scheidenden Intendanten fällt rundum spitzenmäßig aus. Über hundert Uraufführungen hat er auf den Weg gebracht, neue Tänzer-Generationen aufgebaut und dabei den Hausschatz bewahrt, die Werke des 1973 verstorbenen Choreografen und Doyen der Kompanie, John Cranko.

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