Stuttgarts neues Viertel "Rosenstein":Bahnhof verstehen

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Ein Hochhaus im Europaquartier hinter dem Stuttgarter Hauptbahnhof (Archivbild). (Foto: Arnulf Hettrich via www.imago-images.de/imago images/Arnulf Hettrich)

Stuttgart 21 ist nicht nur ein kolossales Bahn-, sondern auch ein futuristisches Stadtprojekt. Nach 30 Jahren Wartezeit würde man davon gerne mal was sehen. Also hin da.

Von Gerhard Matzig

Es ist eines der größten Einkaufszentren in Deutschland und heißt "Milaneo". Titanisch erdacht, 43 000 Quadratmeter groß. Als Architektur und Stadtraumplanung: ein einziges Desaster. Eröffnet wurde es vor zehn Jahren, als Vorhut zum umstrittenen Bahnprojekt Stuttgart 21. Denn S21 sollte durch die Tieferlegung von Bahnhof und Gleisen unter die Erde darüber den Platz freimachen für eine tolle neue Stadt. Das Einkaufszentrum "Milaneo" und ein paar riesige Bürobauten, die heute schon zur Hälfte leer stehen, gehörten zu den ersten Nutznießern dieses Plans. Besucht man "Milaneo", denkt man sofort: Bitte baut doch einfach mal nichts. Oder legt einen Rasen an. Etwa in der Größe von 120 Fußballfeldern. Das sind ungefähr 85 Hektar. Das ist der Grund und Boden, der mitten in Stuttgart frei und zu einem ersten Teil offenbar leider schon verramscht wurde. Die Frage ist: Was kommt jetzt?

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