Studenten-Oscar:Fröhliche Weihnachten

Doch noch Hoffnung auf einen deutschen Goldjungen: Der Kurzfilm The Night Father Christmas Died ist für den Studentenoscar nominiert.

Nachdem Deutschland bei der Oscarverleihung in diesem Jahr leer ausging und sich die Filmnation an den Erfolgen der österreichischen Nachbarn erfreuen musste, besteht nun doch noch die Hoffnung auf einen deutschen Goldjungen: Regisseur Martin Schreier ist mit seinem Kurzspielfilm The Night Father Christmas Died für den Studentenoscar nominiert. Er tritt gegen Filmemacher aus Schweden, Großbritannien und Slowenien an. Der Preis wird am 12. Juni in Beverly Hills verliehen.

The day father Christmas dies

Eine einsame Sängerin, ein trauriger Weihnachtsmann:

The Night Father Christmas Died

ist für den Studentenoscar nominiert.

(Foto: Foto: Verleih)

Einsam an Heiligabend

In Martin Schreiers The Night Father Christmas Died springt ein Weihnachtsmann vom Hochhausdach und kracht in einen Kleinwagen. Wie es dazu kam, erzählt der Film in der Rückblende, die Geschichten einer vereinsamten Sängerin (Pia Mechler), eines russischen Berufsmörders (Vladislav Grakovskiy) und des Mannes, der sich als Weihnachtsmann verdingt(Wolfgang Packhäuser) verbinden sich am Ende: an Heiligabend.

In diesem Jahr wetteiferte eine Rekordzahl von Bewerbern um den Nachwuchspreis. Nach Angaben der Academy of Motion Picture Arts and Sciences hatten 61 Teilnehmer aus 36 Ländern - darunter sieben deutsche Filmemacher - ihre Beiträge eingereicht. Zu den deutschen Mitbewerbern gehörten Absolventen von Film- und Kunsthochschulen in Köln, Berlin, Potsdam-Babelsberg und München.

2008 hatte der Schweizer Reto Caffi als Absolvent der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) mit dem Streifen Auf der Strecke den begehrten Studenten-Oscar gewonnen. Im Jahr zuvor setzte sich der deutsche Nachwuchsregisseur Toke Constantin Hebbeln von der Filmakademie Baden-Württemberg mit Nimmermeer gegen die internationale Konkurrenz durch. 2005 erhielt Ulrike Grote für ihren Diplomfilm Der Ausreißer von der Hamburger Universität die Trophäe. Mit der Auszeichnung ehrt die Akademie seit 1972 jährlich jeweils einen Auslands-Regisseur sowie Filmemacher aus den USA.

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