"Multitudes" von Stromae:Als träte ein Kaiser auf

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"Mmmmmh - helft mir. Mmmmmh - ich fühle mich so alleine. Mmmmmh - lasst mich. Es ist mein Recht, deprimiert auf dem Sofa zu sein." Sänger Stromae auf seinem neuen Album. (Foto: Michael Ferire/Universal Music)

Sieben Jahre war Stromae weg - Depression, Angstzustände. Jetzt ist er zurück, mit einem Konzert zum Vergessen. Und einem fantastischen Album.

Von Johanna Adorján

In diesen Zeiten muss man sich ganz bewusst über alles freuen, das dazu Anlass bietet. Zum Beispiel, dass es ein neues Album von Stromae gibt, einem der interessantesten Popstars unserer Zeit, was in Ermangelung einer großen oder sagen wir kleinen Menge interessanter zeitgenössischer Popstars nicht so außergewöhnlich klingt wie er es aber ist. Sieben Jahre hat er pausiert. Depression. Angstzustände. Ausgelöst wohl durch das umstrittene Malaria-Mittel Lariam, das er 2015 vor einem Konzert in Afrika genommen hatte. Wobei es auch nicht so ist, dass er gar nichts getan hätte in der Zwischenzeit - er hat geheiratet, einen Sohn bekommen, ein Kleiderlabel gegründet, für andere Musik produziert. Aber jetzt macht er endlich auch selber wieder welche. Vor einer Woche gab er ein Konzert in Paris.

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