Streit um eine Ausstellung:Der Mann mit dem Doppel-F

Streit um eine Ausstellung: "Russe zu sein ist eine tödliche Sünde", sagt Sergey Melnikoff.

"Russe zu sein ist eine tödliche Sünde", sagt Sergey Melnikoff.

(Foto: LSM)

Sergey Melnikoff ist ein selbsternannter Meisterfotograf - und Russenhasser. Eine Ausstellung in Riga mit seinen Bildern wurde erst überfallen, jetzt geschlossen.

Von Tim Neshitov

Sergey Melnikoff nennt sich selbst einen "amerikanischen Klassiker der Fotografiekunst", und dafür ist er eindeutig zu wenig bekannt. Er schreibt sich tatsächlich mit Doppel-F, auf französische Art, wie einst russische Adlige, deren Namen auf ein W endeten. Melnikoff ist US-Bürger sowjetischer Herkunft. Vor allem ist er darauf stolz, wie es ihm gelingt, Natur abzulichten. "Die Muse selbst öffnet ihre Seele in diesen Werken, im vorübereilenden Augenblick den Meister beschenkend mit dem einzigartigen Talent, das Schöne zu sehen", schreibt Melnikoff auf seiner Internetseite über sich selbst. Die dazu präsentierten Bilder könnten eine nordkoreanische Kasernenkantine schmücken.

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