Nazi-Analogien:Die Lust an der Skandalisierung

Ein Demonstrant posiert mit einem im Stile Adolf Hitler verfremdeten Konterfei von Markus Söder, betitelt als Södolf ,

Interessant ist die Nazi-Analogie durch das Vergleichsverbot: Demonstrant auf einer "Querdenker"-Demo in Golzheim.

(Foto: Christoph Hardt/imago images/Future Image)

Von Despoten in fernen Ländern bis zu Maßnahmen gegen Corona: Ohne Nazi-Analogien geht es offenbar nicht mehr. Warum muss es ständig die ganz große Keule sein?

Von Alex Rühle

Das neue Jahr war noch keine zwei Tage alt, da sind die Nazis wieder einmarschiert in den Diskurs. Marlene Streeruwitz schrieb am 2. Januar im Standard, "die Terminologie des Hygienestaats führt zum Verlust der Grundrechte. Vorübergehend, heißt es. Aber das war genau das, was die Nürnberger Rassengesetze erzielten: der Entzug der Bürgerrechte". Die Schriftstellerin behauptete das angesichts der österreichischen Massentests, die freiwillig waren.

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