Stockhausen-Retrospektive in Luzern:Die Praxis des Gebets

Stockhausen-Retrospektive in Luzern: Enorme Gedächtnisleistung: Die Solisten Diego Vásquez und Winnie Huang bei der Aufführung von "Inori" in Luzern.

Enorme Gedächtnisleistung: Die Solisten Diego Vásquez und Winnie Huang bei der Aufführung von "Inori" in Luzern.

(Foto: Lucerne Festival)

Karlheinz Stockhausen vermischte Mythologie und Musik. In Luzern wagt sich eine neue Generation daran.

Von Michael Stallknecht

So ein entschlossen ausgestoßenes "Hu" kann nie schaden. Die beiden von Karlheinz Stockhausen so genannten "Tanz-Mimen" rufen es denn auch mit voller Kraft in den Luzerner Saal des Kultur- und Kongresszentrums, nachdem sie in "Inori" fast eine Stunde lang Gebetsgesten aus verschiedenen Weltkulturen vollzogen haben. Das "Hu", wird am Nachmittag Kathinka Pasveer, Flötistin und ehemalige Lebensgefährtin Stockhausens, in einem beim Lucerne Festival gezeigten Film erklären, sei "der heiligste aller Töne, Anfang und Ende aller Töne" oder auch "der einzig wahre Name Gottes".

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