Stichwort:LSD

Das synthetisch hergestellte Rauschgift LSD (Lysergsäurediethylamid) gilt als das stärkste bekannte Halluzinogen. Schon in Millionstel-Gramm-Dosierungen entfaltet LSD seine Wirkung, die etwa acht bis zwölf Stunden anhält.

Bei den Konsumenten treten starke Bewusstseinsveränderungen auf: Perspektiven verzerren sich, Farbwahrnehmungen und Körpergefühl verändern sich. Die Wirkung ist stark von der seelischen Verfassung abhängig.

So können auch Panik, Wahnvorstellungen und Todesangst eintreten ("horror trip"). Bei anfälligen Menschen können Überdosierungen Psychosen auslösen. Halluzinogene "Echo-Effekte" ("flash backs") treten gelegentlich noch Monate nach dem Konsum auf.

LSD gibt es als Tabletten, auf kleinen Löschpapierblättchen und als Gelatine-Ecken. Hergestellt wird es in illegalen Labors unter anderem in Holland und Osteuropa. LSD kommt in der Natur als Bestandteil eines Pilzes (Mutterkorn) vor, der als Parasit auf Getreide wächst.

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