Salzburger Festspiele:Wo geht’s hier wieder raus?

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Wissen auch nicht recht, was sie mit all den schlimmen Menschheitserinnerungen anfangen sollen: Steffen Höld, Isabell Antonia Höckel, Vincent Glander, Barbara Melzl, Nicola Mastroberadino und Evelyne Gugolz. (Foto: Sandra Then)

In seiner Inszenierung von Stefan Zweigs „Sternstunden der Menschheit“ verirrt sich der Schweizer Regisseur Thom Luz in einem Archiv.

Von Christiane Lutz

Im Maschinenraum der Menschheit ist es unaufgeräumt. In Regalen lagern Styropor-Artefakte einstiger Groß- und Kleintaten, halbe Pferde sind dabei, eine Kanone plus Kanonenkugeln, Bücher, ein Obelisk, mehrere Sockel, auf denen keine Statuen (mehr) stehen. Sie warten darauf, dass – ja, worauf? Auf ihre Würdigung? Darauf, dass man sie hervorholt und aus ihnen lernt? Wenn Letzteres zutrifft, dann lautet die recht deprimierende Erkenntnis am Ende dieser Inszenierung von „Sternstunden der Menschheit“: Alles Streben ist umsonst. Und Sterben eigentlich okay. Weil der Krieg ohnehin nie aufhört.

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