Stefan Kühl: „Führung und Gefolgschaft“Fließender Übergang zwischen Nationalsozialismus und Demokratie

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Reinhard Höhn (li.) bei der Ausgabe der ersten Diplome seiner Bad Harzburger „Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft“ an Feldwebel der Bundeswehr.
Reinhard Höhn (li.) bei der Ausgabe der ersten Diplome seiner Bad Harzburger „Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft“ an Feldwebel der Bundeswehr. (Foto: Jürgen Ahrens/SZ Photo)

In der niedersächsischen Provinz wurden bis in die Achtzigerjahre Zehntausende deutsche Manager geschult – von Reinhard Höhn, einem einstigen NS-Staatsrechtler. Der Soziologe Stefan Kühl hat die Geschichte der Ausbildung von Führungskräften in der BRD erforscht.

Von Thomas Steinfeld

Die Führungskraft ist eine junge Erscheinung. Sie verlangt Unternehmen von einiger Größe, die nicht mehr von Eigentümern, sondern von Angestellten geleitet werden. Sie setzt eine Professionalisierung des Planens, Organisierens und Entscheidens voraus, jenseits der eigentlichen Produktion. Sie geht mit Budgets, mit der Schaffung von Kontrollinstanzen und mit Rechenschaftspflichten einher. Und sie braucht eine Orientierung. Diese besteht, wenn nicht in Leistung, so doch im Gewinn.

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