Die Führungskraft ist eine junge Erscheinung. Sie verlangt Unternehmen von einiger Größe, die nicht mehr von Eigentümern, sondern von Angestellten geleitet werden. Sie setzt eine Professionalisierung des Planens, Organisierens und Entscheidens voraus, jenseits der eigentlichen Produktion. Sie geht mit Budgets, mit der Schaffung von Kontrollinstanzen und mit Rechenschaftspflichten einher. Und sie braucht eine Orientierung. Diese besteht, wenn nicht in Leistung, so doch im Gewinn.
Stefan Kühl: „Führung und Gefolgschaft“Fließender Übergang zwischen Nationalsozialismus und Demokratie
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In der niedersächsischen Provinz wurden bis in die Achtzigerjahre Zehntausende deutsche Manager geschult – von Reinhard Höhn, einem einstigen NS-Staatsrechtler. Der Soziologe Stefan Kühl hat die Geschichte der Ausbildung von Führungskräften in der BRD erforscht.
Von Thomas Steinfeld

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