Besser kann eine neue Theaterleitung gar nicht zeigen, dass nun alles anders wird. Am Staatstheater Wiesbaden passt tatsächlich einmal das an sich blöde Wort vom „Neustart“. Mit pointierten, herausragenden, aufregenden ästhetischen Setzungen gehen die beiden Intendantinnen, Dorothea Hartmann und Beate Heine, in ihre erste Saison. Die eine war bis zuletzt im Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin, die andere in vergleichbarer Position am Schauspiel Köln und zuletzt am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin). Irgendwann beschlossen sie, gemeinsam ein Theater zu übernehmen. Dass Wiesbaden frei würde, war schon länger klar, dass ein „Neustart“ hier dringend benötigt würde, auch.
Staatstheater Wiesbaden:Neustart? Neustart!
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Aufregender kann eine neue Intendanz kaum loslegen, als am Staatstheater Wiesbaden: Da inszeniert jetzt Pınar Karabulut die Oper „Grand Macabre“ von György Ligeti , Ersan Mondtag „Double Serpent“ von Sam Max und am Ende zieht die Stadt blank.
Von Egbert Tholl
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