Sprache - Zell im Fichtelgebirge:Oberfranken-Wort des Jahres wird im Fichtelgebirge gekürt

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Zell (dpa/lby) - Der Regierungsbezirk Oberfranken kürt am Sonntag sein Dialekt-Wort des Jahres. Nach "Sternlaschmeisser" im vergangenen Jahr wird in diesem Jahr das Oberfranken-Wort zum sechsten Mal gekürt. Zu den Publikumslieblingen zählt das - praktisch unübersetzbare - Beiwörtchen "fei" sowie das "Marmaladenaamerla" - oberfränkisch für Marmeladeneimerchen. Insgesamt verfügt die Jury über einen Schatz von rund 1500 Wörtern, aus denen das Wort des Jahres 2020 ausgewählt wird. Bezirkstagspräsident Henry Schramm will es am Sonntagvormittag in Zell im Fichtelgebirge verkünden.

Der oberfränkische Dialekt birgt zahlreiche skurril anmutende Wendungen, die immer wieder auch zu Selbstironie bei den Bewohnern führen. 2015 wurde etwa "Wischkästla" zum Wort des Jahres - eine oberfränkische Spottvariante des Smartphones. Im Jahr darauf erhielt die Wendung "a weng weng" den Zuschlag - eine typisch fränkisch-sparsame Version des hochdeutschen "ein bisschen wenig".

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