Sprache:Sieben Sieger - Kretschmann vergibt ersten Dialektpreis

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Einer der Preisträger des ersten Dialektpreises: Der durch Social-Media bekanntgewordene Komiker Lukas „Cossu“ Staier. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Manche empfinden Dialekte als provinziell, andere halten sie für einen Ausdruck von Identität - so auch das Land Baden-Württemberg. Es hat nun erstmals Dialektsprecher mit einem Preis ausgezeichnet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Stuttgart (dpa/lsw) - Komiker, Sänger, Kabarettisten und Autoren: Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat zahlreiche Dialektsprecher mit dem ersten Landespreis für Dialekt im Südwesten ausgezeichnet. In sechs Kategorien zeichnete der Grünen-Politiker sieben Menschen und Projekte mit einem Hauptpreis aus. 13 weitere Preisträgerinnen und Preisträger wurden mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Der Dialektpreis ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen. 

„Dialekte sind weit mehr als nur Sprache: Sie sind Ausdruck von Identität, Zusammenhalt und Heimatverbundenheit. Sie schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit und sind ein gesprochenes Zeichen unseres kulturellen Reichtums“, sagte Kretschmann einer Mitteilung zufolge. Diesen Schatz gelte es, zu bewahren. „Ich bin dankbar, dass sich so viele Menschen dafür einsetzen.“

Unter den Preisträgern sind auch zwei durch Social-Media bekanntgewordene Komiker. Lukas „Cossu“ Staier folgen auf Instagram rund 300.000 Menschen und schauen seine Comedy-Videos, in denen er zahlreiche verschiedene Dialekte spricht - am liebsten seinen alemannischen Heimatdialekt. Er wurde in der Kategorie Neue Medien mit dem Hauptpreis ausgezeichnet, den er sich mit dem MundArtWeg Poppenweiler teilt. 

Das Duo „timundjani“, das auf Tiktok 294.000 Follower nach eigenen Angaben mit „schwäbischem Qualitätscontent“ versorgt, gewann den Hauptpreis in der Kategorie Junge Generation. „Mit Witz, Charme und einer ordentlichen Portion Selbstironie nehmen sie klassische schwäbische Stereotypen aufs Korn“, hieß es vom Staatsministerium. 

Im Bereich Literatur wurde die alemannische Erzählung „Friide“ von Sandhya Hasswani ausgezeichnet, die Kategorie Lied und Musik gewann Markus Stricker von der Gruppe Wendersonn. Den Filmpreis gewann „Mord im Heiligenwald“, die Kategorie Bühnenkunst ging an die Kabarett-Gruppe „Oiga Art“.

© dpa-infocom, dpa:241021-930-266673/1

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