Corona-Impfung:Zeit, laut zu werden

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Nachdenken statt Querdenken: Eine Demo im Januar in Bad Tölz. (Foto: Manfred Neubauer)

Wissenschaftsfeindliche Impfgegner haben der Gesellschaft unüberhörbar die Solidarität aufgekündigt. Jetzt sollte die Mehrheit zeigen, dass sie die Mehrheit ist.

Essay von Peter Fahrenholz, München

Über die Feiertage konnte man wieder allerlei aus der bizarren Welt der Impfgegner und Corona-Leugner lesen. Zum Beispiel über Telegram-Gruppen, in denen Ungeimpfte nach Infizierten suchen, bei denen sie sich freiwillig anstecken können. Anhusten hat sich demnach als wenig zuverlässige Methode erwiesen, wirksamer soll sein, sich das benutzte Wattestäbchen eines Infizierten selber in die Nase zu schieben. Wer sich erfolgreich angesteckt hat, wird beglückwünscht, wer danach auch noch den Kontakt zu dem Virusträger an andere Interessenten weitergibt, genießt unter Gleichgesinnten Heldenstatus. Ziel ist, auf diese Weise den Genesenenstatus zu erreichen und so die Impfung zu umgehen. Kann klappen, kann aber auch auf der Intensivstation enden.

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