KlassikWie viel Wagner steckt in der „Gruppe Wagner“?

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Shooting des Ensembles von „Wagner weltweit“, das jetzt in der Kulturfabrik Kampnagel Premiere feierte.
Shooting des Ensembles von „Wagner weltweit“, das jetzt in der Kulturfabrik Kampnagel Premiere feierte. (Foto: Andrea Vollmer)

Das Hamburger Ensemble Sounding Situations klärt in „Wagner weltweit“ die Beziehung des Komponisten und seiner Musik zur russischen Söldnertruppe, die seinen Namen trägt – verzettelt sich dabei aber.

Von Helmut Mauró

Es gibt sicherlich leichtere Übungen, als den Ukrainekonflikt auf eine Theaterbühne zu hieven. Wie soll das gehen? Die Triggerwarnung im Programmheft steigert die Erwartungen: Man habe mit sensorischen Reizen zu rechnen, mit Thematisierungen von Gewalt und Krieg, von Nebel und lauter Musik. In der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel, einer der prominentesten Spielstätten für freie Gruppen, hat die Formation Sounding Situations mit ihrem Stück „Wagner weltweit“ den Versuch unternommen, mit drei Instrumentalisten, einer Sängerin und einem Sprecher nicht nur das Grauen des Krieges, sondern vor allem die widersprüchlichen Narrative darüber halb szenisch darzustellen.

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