Der Schnee ist nicht mehr da. Dabei hätte sich Sophie Hunger gern zum Spaziergang in einer winterlichen Landschaft getroffen. Oder eben in der Großstadtversion davon. Es ist Ende Februar, aber schon warm genug in Zürich, dass man sich auf einer Bank sitzend draußen unterhalten kann. Über Sophie Hungers neuen Roman, über ihre Musik und über das Alpenvolk der Walser. Zu denen wird später noch einiges zu erklären sein, weil sie eine große Rolle in Hungers Leben spielen. Der Lindenhof ist ein beliebter Aussichtspunkt mit Blick hinunter in die Altstadt über die Limmat und hinauf zur ETH, zur renommierten Eidgenössischen Technischen Hochschule, an der, das wird Sophie Hunger sagen, sich in Zürich die wirklich aufregenden Dinge abspielen. Große Erfindungen würden dort wahrscheinlich genau in diesem Moment gemacht.
Sophie Hunger: „Walzer für Niemand“:Die Frau, die vom Berg stieg
Lesezeit: 6 Min.

Als Musikerin betört Sophie Hunger mit einer fast mysteriösen Aura, ihr erster Roman ist rätselhaft. Ein Treffen in Zürich aber beweist: Sie selbst ist erstaunlich geerdet.
Von Christiane Lutz

Annett Gröscher: „Schwebende Lasten“:100 Leben in einem
Blumenhändlerin, Mutter, Weltkriegsüberlebende, Kranfahrerin: Annett Gröschner hat mit „Schwebende Lasten“ einen einzigartigen Roman geschrieben – darüber, was eine Frau zu leisten im Stande ist.
Lesen Sie mehr zum Thema