Sophie Auster:„Wir sind auf dem Weg in eine Diktatur“

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Sophie Auster spielt Ende Mai sechs Konzerte in Deutschland, bei denen sie ihr neues Studioalbum „Milk for Ulcers“ vorstellt. (Foto: Europa Press News)

Erst starb ihr Vater, dann wurde Donald Trump erneut Präsident: Die Sängerin Sophie Auster, Tochter von Paul Auster und Siri Hustvedt, über das Überleben in seelischen Ausnahmesituationen – und darüber, warum Kunst keine Extreme braucht.

Interview von Boris Herrmann, New York

Zu Hause bei den Austers zieht man sich die Schuhe aus, das sieht man schon im Eingangsbereich des Brownstone-Hauses in Brooklyn. Alles ist sauber und aufgeräumt, keine Spur davon, dass hier eine viel beschäftigte Künstlerfamilie mit einem einjährigen Kind lebt. Die Sängerin Sophie Auster, 37, Tochter des Schriftsteller-Ehepaares Paul Auster und Siri Hustvedt, hat es sich mit einem Glas Leitungswasser auf der Wohnzimmercouch bequem gemacht, auf dem kleinen Beistelltisch liegt ein Stapel Bücher, offenbar sorgsam kuratiert. „Baumgartner“, der letzte Roman ihres 2024 an Krebs gestorbenen Vaters, ist auch dabei. Auster spricht über das Leben und den Tod, über ihr neues Album, das im April erscheint, und über ihren Protestsong gegen Donald Trump.

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