Anderes Motiv aus Monrovia, aber die Verzweiflung ist dieselbe: Eine Frau trauert um ihre Schwester, deren Leichnam Mitarbeiter eines Beerdigungsteams wegtragen. Ihr Arm greift ins Leere, ins Nichts. Moores Arbeit wurde bereits vielfach gewürdigt, unter anderem vom Time-Magazine.
Die Jury der Sony World Photography Awards wählte Moore aus insgesamt 183 737 Beiträgen aus 171 Ländern zum Sieger. Seine Bilder zeigten "die ganze Brutalität, mit der dieser unsichtbare Feind die Menschen aus ihrem täglichen Leben reißt", heißt es in einem Statement. Besondere Würdigung verdient der Jury zufolge Moores Haltung im Angesicht des Horrors. Angetreten war Moore, leitender Redaktionsfotograf bei Getty Images, in der Kategorie Zeitgeschehen, in der er auch gewonnen hat.