Eine Faust, ein angespannter Bizeps, eine USA-Flagge und eine Flamme. Das waren Emojis, mit denen höchste Trump-Vertraute in einer Chatgruppe die tödlichen Luftangriffe der US-Streitkräfte am 15. März in Jemen feierten. Man denkt beim Bizeps-Emoji wohl direkt an junge Männer oder eher noch an Jungs, die im Internet und sonst im Leben so unbedingt stark und gefährlich wirken wollen. Aber Teenagern derart stumpfe Emoji-Auswahl zu unterstellen, haben sie nicht verdient, dazu gleich mehr.
Digitale KommunikationSymbole aus dem Abgrund
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Die Trump-Regierung habe sich wie Teenager über einen Militärschlag ausgetauscht, hieß es jüngst. Doch für junge Menschen bedeuten solche Emojis längst viel mehr.
Von Marc Baumann

Interview mit Emoji-Forscherin:„Wenn etwas superwitzig ist, verwenden die Jüngeren einen Totenkopf“
Linguistin Tatjana Scheffler hat 107 Emojis erforscht. Ein Interview über kommunikative Lücken, freundliche Kritik und darüber, warum Frauen mehr Emojis benutzen als Männer.
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