Slowakei:5600 Kirchen, keine Moschee

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Am 25. September 2015 rollen ungarische Soldaten Draht an der ungarisch-slowenischen Grenze aus.

(Foto: Jure Makovec/AFP)

Das Land verdrängt Nazi-Kollaboration und stalinistische Diktatur.

Von Michal Hvorecky

Der Bruder meines Urgroßvaters Jan Hvorecky machte sich um 1900 auf den Weg nach Amerika. Das war damals illegal. Die Slowakei, damals Oberungarn genannt, war die ärmste Region der k.u.k.-Monarchie. Hunger, Seuchen und Alkoholsucht drückten die Bevölkerung nieder. Die nationale Aufklärung wurde mit der Magyarisierung gewalttätig unterbrochen. Hunderttausende träumten von einem besseren Leben. Die Schlepper, Agenten der Agenturen Hapag und Lloyd, und Menschenhändler kümmerten sich gerne um die Auswanderer. Aus Jan wurde John; dank ihm haben wir heute viele Verwandte in den Vereinigten Staaten.

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