Gedenktag in den USA:"Große Nationen ignorieren ihre schmerzhaftesten Momente nicht"

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Mit "Black Lives Matter" entstand in den USA eine neue Bürgerrechtsbewegung, die stark dazu beigetragen hat, dass "Juneteenth" nun auf Bundesebene gewürdigt wird.

(Foto: Hector Amezcua/dpa)

"Juneteenth", der 19. Juni, wird nationaler Feiertag in den USA. Er erinnert an das Ende der Sklaverei im Jahr 1865. Über einen Schritt, dessen Bedeutung für die Geschichte des Landes gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Von Christian Zaschke, New York

Aus europäischer Sicht war Joe Bidens wichtigster Auftritt der zurückliegenden Woche zweifellos das Treffen mit Wladimir Putin. Dass die Präsidenten der Vereinigten Staaten und Russlands sich auf neutralem Boden in Genf trafen, war in der Tat nicht ganz unbedeutend. Doch aus amerikanischer Sicht hatte Biden in dieser Woche noch einen weit bedeutenderen Auftritt, einen wahrhaft historischen. Am Donnerstag unterzeichnete er im Weißen Haus ein Gesetz, das den 19. Juni zu einem nationalen Feiertag macht. Die Bedeutung dieses Schrittes für die Geschichte des Landes ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.

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