Siri Hustvedts Essayband "Mütter, Väter und Täter":"So habe ich mich noch nie gefühlt"

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Verwebt in ihren Essays unter anderem Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften, der Molekulargenetik und der Psychoanalyse: die amerikanische Autorin Siri Hustvedt. (Foto: Miquel Llop/imago/ZUMA Press)

Wie es ist, einen Menschen zu verlieren, der immer nur das Beste für einen wollte: In ihrem Essayband "Mütter, Väter und Täter" nimmt Siri Hustvedt Abschied von ihren Eltern.

Von Meike Feßmann

Es war eine ganz besondere Wahrnehmung, mit der Ester Vegan Hustvedt ihre Rede zum fünfzigsten Geburtstag ihrer ältesten Tochter Siri begann. Sie erzählte von den ersten Kindsbewegungen, diesem "Kitzeln im Bauch", das dem sprichwörtlichen Schlagen von Schmetterlingsflügeln gleicht, und sie sprach von der "tiefen Freude", die sie bei den Anzeichen ihrer ersten Schwangerschaft empfunden habe. Der fünfzigste Geburtstag der ältesten von vier Töchtern war zugleich ihr zweiundachtzigster Geburtstag. Mutter und Tochter sind am gleichen Tag geboren, am 19. Februar. Dass wir das erfahren, hat auch mit dem Tenor dieses Essaybands zu tun.

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