Simon Rattle in München:Liebe auf den ersten Blick

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"Die Schöpfung" als erste Chefhandlung: Sir Simon Rattle am Donnerstagabend bei seinem Amtsantritt im Münchner Herkulessaal. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Sir Simon Rattle gibt sein Auftaktkonzert als Chef des BR-Symphonieorchesters. Warum München sich auf diesen Dirigenten freuen darf - und welche Aufgaben vor ihm liegen.

Von Reinhard J. Brembeck

Es gibt nur einen Dirigenten, der zu Beginn eines neuen Engagements partout Joseph Haydns "Die Schöpfung" aufs Programm setzen würde, diesen harmonisch vielfach gebrochenen Jubel durch die biblische Schöpfungsgeschichte. Dieser Ausnahmedirigent heißt Simon Rattle. Er ist 68 Jahre alt, hat einst die Birmingham-Sinfoniker groß gemacht, dann die Berliner Philharmoniker geleitet und ist jetzt nach einem Zwischenstopp bei den Londoner Sinfonikern bei deren Kollegen vom Bayerischen Rundfunk (BR) angekommen. Rattle ist der einzige Großdirigent, der Haydn genial beleben kann. Also spielte er "Die Schöpfung" als erste Chefhandlung im Münchner Herkulessaal.

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