100. Geburtstag von Siegfried Unseld:Er vermittelte das Gefühl, dass man unter ihm alles werden konnte

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Siegfried Unseld übernahm den Suhrkamp-Verlag bereits 1959. (Foto: Regina Schmeken/SZ Photo)

Siegfried Unseld glaubte daran, dass sich nach dem Krieg wieder etwas Gutes aus den Deutschen machen ließe - durch Geist und Schrift. An seinem 100. Geburtstag erinnern in Berlin Freunde und Weggefährten an den einzigartigen Suhrkamp-Verleger. 

Von Felix Stephan

Um zu Beginn das Offensichtliche trotzdem auch schriftlich zumindest einmal kurz festzuhalten: Das vitalistisch Vorwärtsstürmende, das massig-federnd Zupackende, die Unbekümmertheit, mit der einen Hand die Hand eines jungen Autors zu schütteln und sich mit der anderen gleichzeitig das Gemächt zu richten, das „SU 68“ auf dem Nummernschild seines blauen Jaguars, all das also, was den westdeutschen Verleger Siegfried Unseld als Sozialfigur so einfasst, imponiert natürlich vor allem Männern.

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