"Short Stories" von Matt Henry:Rebellion der Blumenkinder

Die Ästhetik der Sechziger- und Siebzigerjahre in den USA fasziniert noch immer. Der britische Fotograf Matt Henry erweckt sie in inszenierten Bildern zu neuem Leben.

1 / 6
(Foto: ; Matt Henry/Kehrer Verlag)

Ein Diner, wie es sie nur in den Sechziger- und Siebzigerjahren gab: Matt Henrys Bilder fühlen sich neu an, die Motive sind aber alt. The Trip #14 (2015).

2 / 6
(Foto: Matt Henry)

Mit Plakaten gegen den Krieg - in dem Fall gegen den Waffengang der USA in Vietnam. Präsident Lyndon B. Johnson, der auf den Schildern angegriffen wird, hatte den Krieg in Südostasien massiv ausgeweitet - er stand aber auch für Expansion des amerikanischen Sozialstaates. In ihm bündelt sich die Spannung zwischen den liberalen und konservativen Kräften Amerikas, die Matt Henry in den Bann zieht. Signs (2013).

3 / 6
(Foto: Matt Henry)

Das Hippiemädchen, das gegen Vietnam protestiert: Henrys Bilder sind alle gestellt. Er findet die Inszenierung spannender als die Realität. Alice (2013).

4 / 6
(Foto: Matt Henry)

Richard Nixon im Fernsehen und ein Wahlplakat des demokratischen Präsidentschaftskandidaten George McGovern an der Wand: Henry sammelt die Requisiten für seine Bilder selbst und ist versessen auf Details, auf Zeitungsschlagzeilen, den passenden Nagellack, den Porno-Schnauzer. Tricky Dick (2013).

5 / 6
(Foto: Matt Henry)

Blumenkinder und Yoga: Henry interessieren die Kippmomente zwischen Hippie-Utopie und der folgenden Desillusion. Yoga (2014).

6 / 6
(Foto: Matt Henry)

Plateauabsätze, Pick-up und ein Panorama der Weite: Matt Henry bedient das Gefühl jeden halbwegs filmerfahrenen Europäers, Amerika schon gesehen zu haben, lange bevor er dort gewesen ist.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: