Kate Manne im Interview:"Sexismus ist die Theorie, Misogynie die Praxis"

Kate Manne

Kate Manne ist Assistenzprofessorin für Moral- und Sozialphilosophie an der amerikanischen Cornell University.

(Foto: Verlag)

Die amerikanische Philosophin Kate Manne sagt, warum das Hauptproblem der Frauen nicht der Sexismus ist, was an der Erfindung der Psychotherapie frauenfeindlich ist und warum man nicht jedem guten Willen unterstellen sollte.

Interview von Meredith Haaf

Auf der einen Seite nehmen in der westlichen Welt immer mehr Frauen Schlüsselpositionen ein, auf der anderen hat man nicht gerade den Eindruck, dass die allgemeine misogyne und sexistische Hetze deshalb weniger würde. Hängt das eine mit dem anderen zusammen? Welche soziale Funktion hat Misogynie überhaupt? Und was genau ist der Unterschied zwischen Sexismus und Misogynie? Fragen an die Philosophin Kate Manne, die in ihrem Buch "Down Girl" untersucht, wie misogyne Mechanismen funktionieren, und dabei zu dem Schluss kommt: Nicht Hass ist die Wurzel der Diskriminierung, sondern der Wunsch nach Kontrolle.

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