Serie 1972. Das Jahr, das bleibt, Folge 7:Mehr Aliens, mehr Koks, mehr Scheune

Serie 1972. Das Jahr, das bleibt, Folge 7: Es gab im Pop eine Zeit vor David Bowie. Und eine danach, die begann 1972.

Es gab im Pop eine Zeit vor David Bowie. Und eine danach, die begann 1972.

(Foto: imago images/CSP_vectorchef)

Der Pop teilte sich 1972 endgültig auf. Es gab fortan David Bowie oder Neil Young, manische Neuerung oder anmutige Halsstarrigkeit. Und das nun für immer gleichzeitig.

Von Jakob Biazza

Ein paar Monate bevor die Welt neu erfunden wurde, bestieg Neil Young ein Ruderboot. Es war das Jahr 1971, der Kollege Graham Nash saß neben ihm, und man paddelte auf den Teich hinaus, der zu Youngs Anwesen südlich von San Francisco gehörte. Die Rotflügelstärlinge sollen gesungen haben, und Nash, so erzählte er das später in einem NPR-Interview, fragte sich, wo Young, der damals schon weithin schratige Singer-Songwriter aus Kanada, wohl das Aufnahmegerät versteckt haben mochte. Er, Young, hatte schließlich angekündigt, man werde gleich sein neues Album hören, "Harvest". Nash rechnete also damit, in der lauschigen Intimität von Kopfhörern auf ein paar knarzige Akustik-Gitarren zu stoßen, auf ein fein hingepatschtes Schlagzeug vielleicht auch und natürlich auf den wundervollen Kikeriki-Gesang seines Freundes.

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