Sebastian Kurz:Willkommen in der Burschenschaft der Visionäre

Sebastian Kurz: Brüder im Zukunftsgeiste: Ein Bild von Sebastian Kurz und Peter Thiel bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2017, das der damalige österreichische Außenminister auf seinem Twitterkonto veröffentlichte.

Brüder im Zukunftsgeiste: Ein Bild von Sebastian Kurz und Peter Thiel bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2017, das der damalige österreichische Außenminister auf seinem Twitterkonto veröffentlichte.

(Foto: Sebastian Kurz/Twitter)

Beim Investor Peter Thiel steigt Sebastian Kurz in eine Welt ein, in der die Zukunft schon durchgerechnet wurde - und in der Pressefreiheit und Kartellrecht anachronistischer Firlefanz sind. Was hat die Demokratie dem entgegenzusetzen?

Von Andrian Kreye

Wenn der Investor Peter Thiel den in Unehren aus dem Amt des österreichischen Bundeskanzlers geschiedenen Sebastian Kurz als "Global Strategist" in seine Firma holt, ist das keine Gefälligkeit. Es ist die Einladung in eine Burschenschaft der Visionäre, für die Demokratie, Pressefreiheit und Kartellrecht anachronistischer Firlefanz sind, der nur den Fortschritt ausbremst. In der wird Kurz nun bald eine Rolle spielen. Bisher gab es da eine klare Gewaltenteilung. Die Grenzen zwischen Politik, Finanz und Technologie verliefen entlang Regeln der alten Welt. Staatliche Regulierung bleibt da aktuell noch der größte Hebel. Die Frage ist, wie lange noch.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMachtmissbrauch
:Die Buberl-Connections

Bunga-Bunga-Weltreisen, Sushi auf nacktem Frauenkörper oder Prostituierte für den Vorstand: Über die Macht, die Gier und den Sex gibt es viele unglaubliche Geschichten, und alle sind wahr. Das System wird getragen von: den Buberln.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: