Hamburg (dpa) - Kinderbuchautorin Kirsten Boie (73, „Wir Kinder aus dem Möwenweg“) hat nach den schlechten Ergebnissen von deutschen Schülerinnen und Schülern bei der neuesten Pisa-Studie weit mehr Investitionen in Schulen und Kitas gefordert. „Dass es schlecht wird, damit hatte ich gerechnet, allein wegen der Lernrückstände durch die Pandemie“, sagte Boie der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Hamburg-Teil). „Aber dass 25 Prozent der 15-Jährigen nicht das Mindestniveau beim Lesen erreichen, hat selbst mich schockiert.“
Boie wünscht sich, dass der Bund bei Bildungsfragen stärker die Führung übernimmt. „Er sollte ein sinnvolles Programm entwickeln, das die verschiedenen Länder nutzen können, eine Art Best-of-Baukasten, mit allem, was schon anderswo Früchte getragen hat“, sagte die Autorin, die selbst als Lehrerin an einem Hamburger Gymnasium und einer Gesamtschule gearbeitet hat.
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