Schriftsteller und Feuilletonist:Fritz J. Raddatz ist tot

Fritz J. Raddatz wird 80

Der langjährige Feuilleton-Chef der "Zeit", Fritz J. Raddatz.

(Foto: dpa)

Er war der große Feuilletonist der Wochenzeitung "Die Zeit". Jetzt ist Fritz J. Raddatz im Alter von 83 Jahren gestorben.

Der Schriftsteller, Literaturkritiker und Publizist Fritz J. Raddatz ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Das bestätigte der Rowohlt Verlag am Donnerstagnachmittag.

Raddatz war von 1977 bis 1986 Feuilletonchef der Wochenzeitung Die Zeit und danach bis 2014 deren Kulturkorrespondent. Zuvor hatte er stellvertretend den Rowohlt Verlag geleitet und war Lehrbeauftragter und Honorarprofessor für Neuere Deutsche Literatur in Hannover.

Einen Namen machte sich Fritz J. Raddatz auch als Übersetzer, Autor und Herausgeber, sowie als Autor von Dokumentationen und Fernsehfilmen. Seinen ersten Roman, "Der Wolkentrinker", veröffentlichte er 1987. Zusammen mit "Kuhauge " (1984) und "Die Abtreibung" (1991) entstand daraus die Romantrilogie​ "Eine Erziehung in Deutschland". Sein autobiografischer Band "Unruhestifter" löste 2003 eine kontroverse Resonanz aus, weil Raddatz darin schonungslos sein eigenes Elternhaus, aber auch die Eigenheiten und Eitelkeiten prominenter Zeitgenossen schilderte.

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